HOFGESICHTER
Pächter*innen
Brennt für die solidarische Landwirtschaft. Ist Gemüsegärtnerin und fühlt sich im Element, wenn sie für und mit Menschen Gemüse anbauen kann – vom Samenkorn bis zur Ernte.
Mitarbeiter*innen
SO BEWIRTSCHAFTEN WIR
Wir produzieren Gemüse-, Obst- und Geflügelprodukte nach der Idee der Solidarischen Landwirtschaft, die auf der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Landwirtinnen und Konsumierenden basiert: Die Konsumentinnen bezahlen einen vorgeschlagenen Jahresbeitrag und beteiligen sich aktiv auf dem Acker oder bei anderen Aufgaben im Betrieb. Die Landwirte haben einen klar definierten Absatzmarkt und dadurch eine grössere Planungssicherheit hinsichtlich ihrer Mengen und Preisen.
Solidarische Landwirtschaft stellt regionale und saisonale Nahrungsmittel zur Verfügung und stellt den direkten Bezug zu deren Produktion her. Die Solawi auf dem Huebhof soll gesunde, hochwertige Lebensmittel liefern, Austausch und Ideen fördern, für Erholung sorgen und ein Treffpunkt im Quartier sein.
Zum Huebhof gehört eine der Flächen angepasste Anzahl Tiere: Eine kleine Herde Rhätisches Grauvieh, einige Ziegen, einige Legehennen und 4 Laufenten. Die Mutterkuhherde umfasst aktuell acht Kühe und ihre Kälber sowie momentan acht Jungrinder. Die Rinder auf dem Huebhof ernähren sich ausschliesslich von hofeigenem Futter. Sie fressen dort, wo keine anderweitige Nutzung sinnvoll ist und leisten mit ihrem Mist einen wichtigen Beitrag zu einem ökologischen Hofkreislauf.
Die Ziegen helfen uns die Hecken und abschüssigen Weiden zu pflegen. Wir halten sie als Muttertiere. Die fünfzig Legehennen liefern uns täglich Eier, die wir als Ernteanteile an interessierte Mitglieder weitergeben. Dazu gehört auch der Konsum des Bruderhahns und des Suppenhuhns, was eine tiergerechtere, ökologischere und sozial verantwortungsvollere Eier- und Hühnerfleischproduktion ergibt.
Wir düngen unsere Äcker nur mit Mist, Kompost und anderem organischen Dünger vom eigenen Betrieb. Das ist gut für Pflanzen und Bodenlebewesen und damit auch für die Fruchtbarkeit der Böden. Ein gesunder Boden ist die Grundlage für gutes Pflanzenwachstum.
Hochstammobstbäume, extensiv genutzte Wiesen und Weiden, Hecken mit grosser Artenvielfalt und zurückhaltend gepflegte Wiesenborde sind zentrale landschaftliche Elemente des Huebhofs. Neben der landwirtschaftlichen Produktion schaffen wir durch den Erhalt und stetigen Ausbau der vielen Strukturen und Biodiversitätselemente Lebensraum und Vernetzungsmöglichkeiten für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Mit diesen arbeitsintensiven Massnahmen leisten wir einen Beitrag zur wichtigen Erhaltung der Biodiversität.
HOFGESCHICHTE
Der Huebhof war bis Anfang des 20. Jahrhunderts ein kleines Bauerngut in der selbständigen Gemeinde Schwamendingen. Später wurde er in die Betriebsfläche der landwirtschaftlichen Schule Strickhof integriert. In den frühen 1990er-Jahren wurde aus dem Huebhof dann ein von der Familie Ryffel biologisch geführter Betrieb, später gelangte der Huebhof in den Besitz der Stadt Zürich. Heute ist der Hof einer von zwölf Pachtbetrieben der Stadt Zürich. Er umfasst rund 17 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche mit intensiven und extensiven Weiden, Ackerflächen, Hochstammobstgärten und Hecken.
HOFKOSMOS
Unser Hof ist ein Quartier-Treffpunkt. Er bietet Raum für Erleben, Wissen und Kultur. Er liefert Lebensmittel, ermöglicht Identifikation, generiert und setzt Ideen um, sorgt für Erholung. Wir bauen gemeinsam Gemüse an, ernten Obst, kochen und machen ein. Wir stärken nachhaltig die Verbindung zwischen Hof und Quartier.
© Copyright 2023, huebhof.org | Kontakt | Datenschutz